Freitag, 26. Februar 2010

Flashback

Lange Zeit dachte ich, es sei mehrheitlich belangloses Zeug gewesen, was ich bisher hier geschrieben habe. Als ich eben in den Beiträgen blätterte, stellte ich hingegen fest, dass ich zu dem meisten noch stehen kann. Und dass ich es wirklich so gemeint habe.
Mir getreu geblieben bin ich: Während ich dachte, hier nichts zu sagen zu haben, habe ich hier auch nichts geschrieben. Außerdem war zu wenig Zeit.
Weiterhin gilt: Lieber diesen Blog nicht weiterführen, als überflüssiges Blabla absondern.
Lassen wir die Zeit entscheiden. Ich weiß heute noch nicht, ob ich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren hier noch etwas schreibe. Aber bis heute dachte ich, ich würde es nicht tun, und ab jetzt ist es wieder offen.

Sonntag, 24. Juni 2007

Pro Graffiti

Erstaunlich: Erstmals las ich, dass in einem Gemeinderat der Antrag für Graffiti eingebracht wurde. An Unterführungen und ähnlichen Bauwerken sollen Flächen ausgewiesen werden, an denen legal gesprüht werden kann. Können soll; warten wir es ab, ob der Vorschlag durchkommt. - Ich fand schon immer, dass an Brückenpfeilern und ähnlichen Bauwerken, die ansonsten bestenfalls triste und grau in der Gegend herumstehen, Graffiti nicht kriminalisiert werden, jedenfalls geduldet werden sollten. (Etwas anderes ist es natürlich an privaten Hausfassaden usw.)

Interessant aber die Begründung, die nicht ästhetisch, sondern utilitaristisch argumentiert: Nicht weil gut gemachte Tags besser aussehen als hässliche, graue Betonwände, sondern um mit legalen Graffiti die illegalen einzudämmen, wird der Vorschlag gemacht.

Tja. Reklame im Stadtgebiet wird doch auch geduldet. Ist die vielleicht schöner? Nein, aber dafür wird bezahlt. Was lernen wir daraus? Vereinfacht gesagt: Wer bezahlt, darf die Stadt hässlich machen. Wer auf eigene Kosten öffentlichen Raum verschönert, kann dagegen als kriminell behandelt werden. Die Polizei bildet für solche Fälle sogar Sonderermittlungseinheiten.

Ich hätte gerne, dass Steuergelder nicht gegen Sprayer ausgegeben werden. Warum stärkt man stattdessen nicht Jugendhäuser und ähnliche Einrichtungen, die in der Lage sind, jugendliche Kreativität zu kanalisieren statt zu kriminalisieren? Nein, hier wird natürlich gespart.

Da steigen böse Verdächte auf, dass es ja eigentlich um was ganz anderes geht: gar nicht um ein "FÜR" im Gemeinwesen. Es geht um ein "GEGEN". Eine schlechte Einstellung bei einem Politiker.

Freitag, 8. Juni 2007

Nett zu bloggen

... Vielleicht komme ich später mal dazu, ein paar kleine Vignetten aufzuzeichnen. Zwischendurch denke ich immer wieder, “das muss ich mir merken, das wäre nett zu bloggen”, aber wenn ich es nicht sofort aufschreibe, ist es weg.
Lila, deren Blog Letters from Rungholt ich gerne lese, hat mir damit sehr aus dem Herzen gesprochen! Gerne würde ich öfter was schreiben. Aber es widerstrebt mir, was Schnelles runterzutippen, nur damit ein neuer Beitrag im Blog steht. Wenn, dann soll es auch Gehalt haben und mir wirklich wichtig sein. Also keine Belanglosigkeiten bitte! Heiligendamm und der dortige Zaun zum Beispiel spukten mir schon mindestens eine Woche lang im Kopf herum, aber ich kam erst gestern am Feiertag dazu, das aufzuschreiben.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Damm ja, heilig nein

Ich mag die Attitüde nicht, mit der der alte Herr sich als graue Eminenz aufführt und aus dem Hintergrund Kommentare zur Zeitgeschichte ablässt. Trotzdem hat der Altbundeskanzler (nein, nicht Gerhard Schröder) recht, wenn er in seiner neuen Kolumne „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ zum G8-Gipfel lästert: „Nur noch Medien-Events!“ Ich finde, da hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.
Schon eine pure Äußerlichkeit bestätigt die Richtigkeit: Wenn für eine Sache Millionen im dreistelligen Bereich ausgegeben werden, ist ihr allein deswegen die Aufmerksamkeit der Medien sicher. Gemeldet wurden unterschiedliche Beträge: Mal war von 100, mal von 120 Millionen Euro die Rede, allein der Zaun soll, habe ich bei einer Radiomeldung mal schnell notiert, 12,5 Millionen gekostet haben. 12.500.000 Euro bloß für einen Zaun!!! Es ist ein Skandal.
Und da ist noch keines der brennenden Themen angesprochen, für das die Kritiker des Gipfels demonstrieren. Wundert es jemanden, dass die Bürger politikverdrossen werden, wenn die Politiker sich für so viel Geld aus Steuertöpfen diejenigen Bürger vom Leibe halten, die ihre Meinung äußern wollen?
Um es sehr zurückhaltend zu formulieren: Ich tue mich schwer, es irgendeinem der Politiker zu glauben, die in Heiligendamm gipfeln, dass sie wirklich an der LÖSUNG der Fragen arbeiten, über die dort gesprochen wird. Die haben ganz andere Ziele.

Donnerstag, 17. Mai 2007

...

Die Abk. der Abk. ist Abk.

Samstag, 5. Mai 2007

Qualität im TV

Quote ist der Maßstab für Qualität im Fernsehen.
Jan Böhmermann, 26 Jahre, Showmaster im WDR, bei seinem Besuch bei Harald Schmidt.

Dienstag, 1. Mai 2007

...

Drei sehr gute Beiträge zum Thema Kinderkrippen fand ich in Leserbriefen der ZEIT. Erstens: Die Öffnungszeiten der Krippen gehen derzeit an der beruflichen Wirklichkeit vorbei. (Allein neue Krippen zu eröffnen ist also zu kurz geschossen.) Zweitens: Es wird in der Diskussion zu wenig zwischen den Maßnahmen gegen eine aktuelle Notlage und einem befriedigenden gesellschaftlichen Zustand unterschieden. Drittens, und dies als wörtliches Zitat einer 85-Jährigen: „Nur Mutter sein ist ein brüchiges Glück.“

Montag, 30. April 2007

Zeitläufte

Gestern, am Sonntag, beim Blogsurfen bei hotelmama gefunden:

Catweazle hält eine der in den siebzigern noch weit verbreiteten schwarzen Scheiben hoch und sagt: "Oh! Schwarze Scheiben." Kind lacht und sagt: "Haa! Das sind doch ... sind äh ... na das sind ... wie heißen die noch?"

Wahnsinn! Unsereiner hat in den Siebzigern die Sachen von Oma bestaunt, die vom Anfang des (letzten) Jahrhunderts stammten.

In bloß zehn Jahren werden Kinder wahrscheinlich nichts mehr mit dem Wort "CD" (Wort? Haha!) anfangen können und fragen: Was ist das?

Wer hat mir vor ein paar Tagen noch gesagt (und ich habe zugestimmt), eine Woche vergehe wie im Flug? Was heißt hier eine Woche? Bereits ein Jahr ist hastunichtgesehen vorbei, was ist heutzutage ein Jahr!

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