Pro Graffiti
Erstaunlich: Erstmals las ich, dass in einem Gemeinderat der Antrag für Graffiti eingebracht wurde. An Unterführungen und ähnlichen Bauwerken sollen Flächen ausgewiesen werden, an denen legal gesprüht werden kann. Können soll; warten wir es ab, ob der Vorschlag durchkommt. - Ich fand schon immer, dass an Brückenpfeilern und ähnlichen Bauwerken, die ansonsten bestenfalls triste und grau in der Gegend herumstehen, Graffiti nicht kriminalisiert werden, jedenfalls geduldet werden sollten. (Etwas anderes ist es natürlich an privaten Hausfassaden usw.)
Interessant aber die Begründung, die nicht ästhetisch, sondern utilitaristisch argumentiert: Nicht weil gut gemachte Tags besser aussehen als hässliche, graue Betonwände, sondern um mit legalen Graffiti die illegalen einzudämmen, wird der Vorschlag gemacht.
Tja. Reklame im Stadtgebiet wird doch auch geduldet. Ist die vielleicht schöner? Nein, aber dafür wird bezahlt. Was lernen wir daraus? Vereinfacht gesagt: Wer bezahlt, darf die Stadt hässlich machen. Wer auf eigene Kosten öffentlichen Raum verschönert, kann dagegen als kriminell behandelt werden. Die Polizei bildet für solche Fälle sogar Sonderermittlungseinheiten.
Ich hätte gerne, dass Steuergelder nicht gegen Sprayer ausgegeben werden. Warum stärkt man stattdessen nicht Jugendhäuser und ähnliche Einrichtungen, die in der Lage sind, jugendliche Kreativität zu kanalisieren statt zu kriminalisieren? Nein, hier wird natürlich gespart.
Da steigen böse Verdächte auf, dass es ja eigentlich um was ganz anderes geht: gar nicht um ein "FÜR" im Gemeinwesen. Es geht um ein "GEGEN". Eine schlechte Einstellung bei einem Politiker.
Interessant aber die Begründung, die nicht ästhetisch, sondern utilitaristisch argumentiert: Nicht weil gut gemachte Tags besser aussehen als hässliche, graue Betonwände, sondern um mit legalen Graffiti die illegalen einzudämmen, wird der Vorschlag gemacht.
Tja. Reklame im Stadtgebiet wird doch auch geduldet. Ist die vielleicht schöner? Nein, aber dafür wird bezahlt. Was lernen wir daraus? Vereinfacht gesagt: Wer bezahlt, darf die Stadt hässlich machen. Wer auf eigene Kosten öffentlichen Raum verschönert, kann dagegen als kriminell behandelt werden. Die Polizei bildet für solche Fälle sogar Sonderermittlungseinheiten.
Ich hätte gerne, dass Steuergelder nicht gegen Sprayer ausgegeben werden. Warum stärkt man stattdessen nicht Jugendhäuser und ähnliche Einrichtungen, die in der Lage sind, jugendliche Kreativität zu kanalisieren statt zu kriminalisieren? Nein, hier wird natürlich gespart.
Da steigen böse Verdächte auf, dass es ja eigentlich um was ganz anderes geht: gar nicht um ein "FÜR" im Gemeinwesen. Es geht um ein "GEGEN". Eine schlechte Einstellung bei einem Politiker.
japans - 24. Jun, 23:19
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