Feiertage
Beklommenes Gefühl, wie immer, wenn etwas vorbei ist und es eine irgendwie komische Form des Loslassens gibt. Abschied vom alten Jahr, was ist das bitte genau?
Eindruck, dass man keinesfalls alles in den vielen freien Tagen unterbringen konnte, was man sich vorgenommen hat. Man ärgert sich. Hat man sich doch so vehement gegen die falschen Gefühle der „Weihnachtszeit“ gestemmt. Bei so viel Wasser um einen herum ist es halt schon eine Leistung, wenn man nur nasse Füße bekommt.
Da wird der Alltag irgendwie zum heilsamen Pflaster, der die erlösende „Normalität“ bringt und die Möglichkeit, sich vor dem Zugriff mütterlicher Erwartungen hinter Verpflichtungen zu verstecken.
Das einzige, was wirklich bleibt: Einige wenige Stunden, die man sich zu zweit gerettet hat, in denen man wirklich mehr Zeit füreinander hatte als in den übrigen 50 ½ Wochen des Jahres. Doch halt! Da tut man einigen anderen Zeiten Unrecht. Da war noch der Urlaub, der Kurzurlaub und so mancher weitere Tag, der mit demselben Recht aus der Wolkendecke des vergangenen Jahres herausragt. Zeiten, die sich mindestens ebenso wohltuend in Gedächtnis und Seele eingegraben haben. Na bitte, geht doch! Schade für das Übermaß an Schwulst rund um Weihnachten. Es ist nicht schön, so sehr gegen falsche Erwartungen ankämpfen zu müssen. Schönere Ergebnisse gibt es, wenn nicht 90 Prozent der Umwelt dermaßen bedeutungsvoll tut.
Oder sagen wir es andersrum: Nach so viel übermäßiger Bedeutung rund um Weihnachten und Jahreswechsel gibt es ein besonders rauhes* Erwachen, wenn man in der ersten Januarwoche mit dem Fahrrad unterwegs ist. Wer musste da seine zerbrochenen Träume des vergangenen Jahres unbedingt mitten auf dem Fahrradweg hinterlassen?
*Anmerkung zur Schreibweise von „rauh“: Ich weiß, dass die verdammte neue „Recht“schreibung das ohne „h“ lesen will. Aber für mein Sprachgefühl ist das Wort nur mit „h“ so richtig reibeisenmäßig, also echt „rauh“. (Die "richtige" Schreibweise assoziiere ich eher mit "lau".)
Eindruck, dass man keinesfalls alles in den vielen freien Tagen unterbringen konnte, was man sich vorgenommen hat. Man ärgert sich. Hat man sich doch so vehement gegen die falschen Gefühle der „Weihnachtszeit“ gestemmt. Bei so viel Wasser um einen herum ist es halt schon eine Leistung, wenn man nur nasse Füße bekommt.
Da wird der Alltag irgendwie zum heilsamen Pflaster, der die erlösende „Normalität“ bringt und die Möglichkeit, sich vor dem Zugriff mütterlicher Erwartungen hinter Verpflichtungen zu verstecken.
Das einzige, was wirklich bleibt: Einige wenige Stunden, die man sich zu zweit gerettet hat, in denen man wirklich mehr Zeit füreinander hatte als in den übrigen 50 ½ Wochen des Jahres. Doch halt! Da tut man einigen anderen Zeiten Unrecht. Da war noch der Urlaub, der Kurzurlaub und so mancher weitere Tag, der mit demselben Recht aus der Wolkendecke des vergangenen Jahres herausragt. Zeiten, die sich mindestens ebenso wohltuend in Gedächtnis und Seele eingegraben haben. Na bitte, geht doch! Schade für das Übermaß an Schwulst rund um Weihnachten. Es ist nicht schön, so sehr gegen falsche Erwartungen ankämpfen zu müssen. Schönere Ergebnisse gibt es, wenn nicht 90 Prozent der Umwelt dermaßen bedeutungsvoll tut.
Oder sagen wir es andersrum: Nach so viel übermäßiger Bedeutung rund um Weihnachten und Jahreswechsel gibt es ein besonders rauhes* Erwachen, wenn man in der ersten Januarwoche mit dem Fahrrad unterwegs ist. Wer musste da seine zerbrochenen Träume des vergangenen Jahres unbedingt mitten auf dem Fahrradweg hinterlassen?
*Anmerkung zur Schreibweise von „rauh“: Ich weiß, dass die verdammte neue „Recht“schreibung das ohne „h“ lesen will. Aber für mein Sprachgefühl ist das Wort nur mit „h“ so richtig reibeisenmäßig, also echt „rauh“. (Die "richtige" Schreibweise assoziiere ich eher mit "lau".)
japans - 6. Jan, 10:05
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